ERINNERUNGSSTÜCKE 3 – ALBERTO RADIUS

Alberto Radius und seine Les Paul Standard 1960: die Wiedergeburt des Arabischen Phönix – eine Geschichte von Musik und Restaurierung

Das Schöne am Soave Guitar Festival ist auch, dass man hin und wieder mit Fakten konfrontiert wird, Dinge, Ereignisse, bei denen man nicht anders kann, als innezuhalten und darüber nachzudenken – Warum nicht? – auch zu besprechen. Heute, Zum Beispiel, Danke an meinen Freund Francesco Balossino (Cescos Ecke), Ich kann Ihnen sagen, dass Sie in Soave eine Gitarre von großem Kaliber bewundern können, Erstens, weil es zu der Kategorie von Instrumenten gehört, die schon immer Objekte der Begierde waren; Zweitens, weil es Teil des Arsenals eines der Gitarristen war, die die Geschichte der italienischen Popmusik geschrieben haben; schließlich, weil dieses Instrument jahrzehntelang von seinem Besitzer gequält wurde, mit dem Ziel, sicherzustellen, dass die beste Technologie nach und nach integriert wird, Dadurch wurde einer seiner Besten zutiefst geschädigt “Werkzeug”. Ich spreche von der historischen Gibson Les Paul Standard 1960 von meinem großartigen Freund Alberto Radius, Leider ist er kürzlich verstorben, Er benutzte es fast ein Jahrzehnt lang, als es die Fabrik verließ und anschließend modifiziert und gefoltert wurde, bis es zu einer Komposition wurde, die nur noch sehr wenig mit dem Produkt gemein hatte, das die Fabrik in Kalamazoo verließ.

Alberto Radius gehört zu seinen Hauptgitarren. Im Vordergrund links die Les Paul Standard mit dem p.u. Magnetik

Hier ist eine kurze Zusammenfassung des Weges zum Abgrund.

Zu Beginn der Unternehmenstätigkeit “Formel 3” – wir sind in 1969 – Alberto benutzte die Gitarre im Originalzustand, aber schon drin 1970 Er hat ein Synth-System darauf angewendet, Basierend auf der Abholung “Kondor” von Hammond, einen Klang zu erhalten, der dem Hendrixschen Klang nahe kommt, der ihn so fasziniert hat. Ein bisschen schlecht, denn es handelte sich hierbei nicht um bauliche Veränderungen oder Eingriffe in das Holz.

Alberto Radius in den 1960er Jahren mit noch intakter Les Paul

Die Katastrophe begann mit dem Ersatz des PAF auf der Brücke durch einen De Armond aus den 1950er Jahren, Zum Einsetzen musste man es etwas verbreitern’ der ursprüngliche Bruch auf der Decke der Gitarre. Diese Konfiguration wurde während der gesamten Zeit beibehalten, in der Alberto mit Lucio Battisti zusammenarbeitete.

Hier sind die ersten Änderungen deutlich sichtbar, mit der Anwendung des Synthesizers und dem Ersatz des PAF auf der Brücke durch einen De Armond

Ende der 70er Jahre, Das Instrument wurde einem weiteren Eingriff unterzogen, und dieses Mal wirklich verheerend, mit der Neupositionierung des PAF am Steg und der Hinzufügung eines dritten Pat-Humbuckers zwischen diesem und dem am Hals. NEIN., um das Layout der Les Paul Customs der späten 1950er Jahre zu reproduzieren. Dies zwang dazu, den zentralen Teil der Spitze auszugraben und ihn dauerhaft zu zerstören.

Um die Katastrophe zu vollenden, beschloss Alberto schließlich, alle drei Gibson-Tonabnehmer zu entfernen und durch drei schreckliche zu ersetzen “Magnetik” schwarz umrahmt von einer gleichfarbigen Maske.

Hier ist der Körper mit Eiter ausgestattet. Magnetik

Sobald das Verbrechen abgeschlossen ist, Alberto – und wir sind am Anfang der 90er Jahre – Unser Freund hat mir die Gitarre anvertraut, damit ich sie bei einer der ersten Ausgaben des Soave Guitar Festivals ausstellen kann. Daran erinnere ich mich noch genau, als ich für Guitar Club schrieb, mein übliches “Logbuch”, Ich habe der Zeitschrift ein Foto der Gitarre mit der Überschrift geschickt “So sollte eine Gitarre niemals behandelt werden!”.

Nachdem ich ihm die Gitarre zurückgegeben hatte, beschloss Alberto, sie einem bekannten Gitarrenbauer aus Bologna anzuvertrauen, damit er sein Instrument wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzen kann. Die Entscheidung bestand darin, die Reste der ursprünglichen Oberseite zu entfernen und durch eine neue zu ersetzen. Die Operation wurde begonnen und abgeschlossen, aber Alberto, wieder im Besitz seiner Les Paul, nachdem es mehrere Jahre lang im Standby-Modus war, Er kam zu dem Schluss, dass der für seine Genesung eingeschlagene Weg nicht der richtige war. An diesem Punkt wandte er sich an Francesco Balossino, Das, dank einer sehr sorgfältigen konservativen Restaurierung in Zusammenarbeit mit den Gitarrenbauern (in der Reihenfolge des Eingreifens) Romano Burini, Joel Wilkens, Ken McKay, Joe Riggio, Matteo Rufini führte eine zweite und endgültige Genesungsoperation durch und schloss diese ab, Dadurch konnten wir diesem Stück Geschichte neues Leben und neue Würde verleihen.

Hier ist die Gitarre nach der Genesung, bereit, endlich bewundert und geliebt zu werden

Der Les Paul Standard 1960 mit ein paar Tränen der Rührung!

Kommen Sie und bewundern Sie dieses wahre Stück italienischer Musikgeschichte, um auch die Einzelheiten dieser wichtigen Wiederherstellungsoperation zu erfahren, die Sie umgehend beschrieben finden!

Bis bald!!